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Montag, 6. Oktober 2025

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Methoden-Handbuch: Akustische Erfassung von Fledermäusen für die Fachpraxis

1.0 Einleitung: Grundlagen und Zielsetzung des Handbuchs

Die akustische Erfassung hat sich zu einer unverzichtbaren Methode für den modernen Fledermausschutz und die Umweltplanung entwickelt. Angesichts der Vielzahl an verfügbaren Geräten und Analyseverfahren ist es für die Fachpraxis entscheidend, die jeweils optimale Herangehensweise zu wählen. Dieses Handbuch dient als praxisorientierte Entscheidungsgrundlage für Fachkräfte, um für spezifische Fragestellungen – sei es in der Umweltverträglichkeitsprüfung, im Monitoring oder in der Grundlagenforschung – die passende Kombination aus Technologie und Methodik auszuwählen und fundierte Ergebnisse zu erzielen.

Die akustische Erfassung bezeichnet den Nachweis von Fledermäusen durch die Aufzeichnung ihrer Ultraschalllaute. Dies geschieht mit einem Fledermaus-Detektor, einem elektronischen Gerät, das die für den Menschen unhörbaren Rufe in den hörbaren Frequenzbereich umwandelt oder zur digitalen Analyse speichert. Die anschließende Rufanalyse, meist computergestützt, ermöglicht die Auswertung der Aufnahmen zur Identifikation der Fledermausarten und zur Bewertung ihrer Aktivität.

Eine korrekte Datenerhebung und -interpretation ist jedoch nur möglich, wenn die technischen Verfahren auf einem soliden Verständnis der biologischen Grundlagen der Echoortung basieren. Die Eigenschaften der Fledermausrufe bestimmen maßgeblich die Anforderungen an die Technik und die Grenzen der Auswertbarkeit.

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2.0 Biologische und Physikalische Grundlagen der Echoortung

Ein fundiertes Verständnis der Echoortung und der physikalischen Rufparameter ist die entscheidende Voraussetzung für die Auswahl der richtigen Erfassungstechnik und die korrekte Interpretation der aufgezeichneten Daten. Jeder Ruftyp und jede Rufsequenz enthält spezifische Informationen, die nur mit der passenden Technologie und Methodik entschlüsselt werden können.

Das Prinzip der Echoortung

Fledermäuse haben die Fähigkeit der Echoortung perfektioniert, um sich in Dunkelheit zu orientieren und Insekten zu jagen. Sie stoßen hochfrequente Rufe aus und erzeugen aus den zurückkehrenden Echos ein präzises "Hörbild" ihrer Umgebung. Dieses System ermöglicht es ihnen, die Entfernung, Größe und Lage von Objekten im Raum zu bestimmen. Die Rufe werden mit einer enormen Geschwindigkeit von 5 bis 200 Rufen pro Sekunde ausgestoßen und bewegen sich in einem für den Menschen unhörbaren Frequenzbereich von 15 bis 150 kHz. In unmittelbarer Nähe können diese Rufe eine Lautstärke von bis zu 120 dB erreichen, was der Lautstärke eines Presslufthammers entspricht. Die Reichweite der Echoortung ist jedoch physikalisch begrenzt; Echos aus mehr als 20 Metern Entfernung sind für Fledermäuse kaum noch exakt auswertbar.

Physikalische Rufparameter

Zur Analyse und Bestimmung von Fledermausrufen werden vier primäre physikalische Parameter herangezogen:

  • Frequenzen: Insbesondere die Start-, End- und Peak-Frequenz (Frequenz mit dem stärksten Schalldruck).
  • Frequenzverlauf: Die Veränderung der Frequenz über die Dauer des Rufs (Steilheit).
  • Ruflänge: Die Dauer eines einzelnen Rufs, oft nur wenige Millisekunden.
  • Rufabstände: Der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Rufen in einer Sequenz.

Ruftypen und ihre Funktion

Basierend auf dem Frequenzverlauf (Steigung) lassen sich die Ortungsrufe in vier grundlegende Typen klassifizieren:

Diese Ruftypen sind an unterschiedliche funktionale Anforderungen angepasst. Während cf- und qcf-Rufe eine verbesserte Reichweite im offenen Gelände und Luftraum ermöglichen, dienen fm-Rufe der besseren Entfernungsmessung und Strukturauflösung in komplexeren Umgebungen. Ein anschauliches Beispiel hierfür liefert der Große Abendsegler (Nyctalus noctula): Für die Fernorientierung im offenen Luftraum nutzt er lange (8–30 ms), quasi-konstantfrequente Rufe. Nähert er sich einem Objekt (Nahorientierung), wechselt er zu kurzen (1–10 ms), stark frequenzmodulierten Rufen, um ein Vermischen des Echos mit dem Originalruf zu verhindern und eine präzisere Ortung zu ermöglichen.

Um diese hochfrequenten und kurzen Ultraschallsignale für den Menschen erfassbar und analysierbar zu machen, sind spezielle technische Geräte – die Fledermaus-Detektoren – erforderlich.

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3.0 Analyse der Detektor-Technologien

Die Wahl der Detektor-Technologie ist ein zentraler Baustein jeder akustischen Untersuchung. Sie bestimmt maßgeblich die Qualität, den Informationsgehalt und die Auswertbarkeit der gesammelten Daten. Die verschiedenen Gerätetypen basieren auf unterschiedlichen technischen Prinzipien, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile mit sich bringen.

3.1 Frequenzmischer / Heterodyn-Detektor

Bei diesem Verfahren wird das eintreffende Ultraschallsignal mit einer am Gerät manuell einstellbaren Frequenz gemischt. Dadurch werden nur die Fledermausrufe, die in einem schmalen Frequenzband um die eingestellte Frequenz liegen, in einen für den Menschen hörbaren Bereich verschoben. Dies eignet sich hervorragend zur genauen Frequenzbestimmung einzelner Rufe in Echtzeit. Der entscheidende Nachteil ist jedoch, dass alle Rufe außerhalb dieses schmalen Frequenzbandes ausgeblendet und somit überhört werden.

3.2 Frequenzteiler-Detektor

Ein Frequenzteiler-Detektor digitalisiert das Eingangssignal und teilt die Frequenz durch einen festen Faktor (z. B. 1:10). Ein Ruf von 40 kHz wird so als ein hörbarer Ton von 4 kHz wiedergegeben. Der große Vorteil dieses Verfahrens ist, dass eine große Frequenzbandbreite gleichzeitig erfasst wird, wodurch keine Arten überhört werden. Ein wesentlicher Nachteil ist jedoch, dass bei einfachen Geräten die Amplitudeninformation (Lautstärke) des ursprünglichen Rufs verloren geht, was den Höreindruck verfälscht.

3.3 Zeitdehner-Detektor

Dieses Verfahren zeichnet die originalen Ultraschallsignale in einem digitalen Speicher auf und gibt sie anschließend stark verlangsamt (z. B. 10-fach) wieder. Dadurch werden alle ursprünglichen Informationen des Rufs, einschließlich Frequenzverlauf, Amplitude und Harmonische, präzise erhalten. Der Zeitdehner ermöglicht die genaueste Analyse der Rufstruktur und gilt als Goldstandard für die manuelle Artbestimmung. Sein entscheidender Nachteil ist die systembedingte "Totzeit": Während der verlangsamten Wiedergabe kann das Gerät keine neuen Rufe aufzeichnen, was eine lückenlose Observation in Echtzeit unmöglich macht.

3.4 Echtzeit-Systeme / DSP-Detektoren

Diese modernen Geräte digitalisieren das Ultraschallsignal mit einer hohen Abtastrate (Samplerate) und speichern die Rufe direkt als Audiodatei (z. B. im WAV-Format) ohne Veränderung ab. Dieses Verfahren kombiniert die Vorteile der anderen Systeme: Es erfasst die gesamte Frequenzbandbreite lückenlos und bewahrt alle Rufinformationen für eine detaillierte Computeranalyse. Echtzeit-Systeme sind die Grundlage für die automatische Weiterverarbeitung und den Einsatz im kontinuierlichen Dauermonitoring über lange Zeiträume.

Vergleich der Detektor-Technologien

Technologie

Funktionsprinzip (Kurzform)

Primärer Vorteil

Primärer Nachteil

Typischer Einsatzzweck

Frequenzmischer / Heterodyn-Detektor

Mischen mit einer einstellbaren Frequenz zur Umsetzung eines schmalen Frequenzbandes.

Präzise Frequenzbestimmung in Echtzeit.

Großteil der Frequenzen wird ausgeblendet.

Aktive Suche und manuelle Artbestimmung im Feld.

Frequenzteiler

Division der Originalfrequenz durch einen festen Faktor (z. B. 1:10).

Erfassung der gesamten Frequenzbandbreite.

Verlust von Amplitudeninformationen (insb. bei einfachen Geräten), was den Höreindruck verfälscht.

Orientierende Erfassung, einfache "Horchboxen".

Zeitdehner

Aufzeichnung und verlangsamte Wiedergabe des Originalsignals.

Erhalt aller Rufinformationen für präziseste Analyse.

"Totzeit" während der Wiedergabe verhindert lückenlose Erfassung.

Detaillierte Rufanalyse, Erstellung von Referenzaufnahmen.

Echtzeit-Systeme

Direkte digitale Speicherung des Originalsignals mit hoher Samplerate.

Lückenlose Aufzeichnung mit vollem Informationsgehalt.

Benötigt große Speicherkapazitäten und Rechenleistung.

Passives Dauermonitoring, quantitative Studien, automatische Analyse.

Die Auswahl der passenden Technologie ist untrennbar mit der geplanten Feldmethodik verknüpft, welche im folgenden Kapitel detailliert beschrieben wird.

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4.0 Bewertung der Feldmethoden

Nach der Auswahl der geeigneten Technik folgt die Entscheidung für die richtige Feldmethodik. Diese hängt direkt von der spezifischen Fragestellung der Untersuchung ab. Soll beispielsweise das vollständige Arteninventar eines Gebiets erfasst, die Aktivitätsdichte an einem potenziellen Windkraftstandort bewertet oder eine wichtige Flugroute identifiziert werden? Jede dieser Fragen erfordert eine andere Herangehensweise im Feld.

4.1 Passives Monitoring (Automatische, stationäre Erfassung)

Passives Monitoring bezeichnet den autonomen Einsatz von Aufnahmegeräten, die an einem festen Standort über einen längeren Zeitraum – von einzelnen Nächten bis hin zu mehreren Monaten – selbstständig Fledermausrufe aufzeichnen. Hierfür werden typischerweise Echtzeit-Rekorder oder sogenannte "Horchboxen" verwendet.

  • Vorteile: Diese Methode ist ideal, um Aktivitätsmuster über die Zeit (z. B. nächtliche oder saisonale Rhythmen) zu erfassen. Da die Geräte autonom arbeiten, kann der Bearbeiter parallel andere Methoden anwenden. Sie eignet sich hervorragend für standardisierte Erfassungen an schwer zugänglichen Orten.
  • Nachteile: Einfache "Horchboxen", die auf Mischer- oder Teiler-Technik basieren, erlauben einzig eine Unterteilung der Aktivität in Arten-Gruppen. Die Auswertung der oft riesigen Datenmengen aus passiven Systemen erfordert zudem einen sehr hohen zeitlichen Aufwand. Während einfache "Horchboxen" auf Basis von Frequenzteiler-Technologie eine generelle Aktivität indizieren können, fehlt ihnen die Detailtiefe für eine verlässliche Artbestimmung. Für ein robustes passives Monitoring zur Erstellung eines Arteninventars ist daher der Einsatz von Echtzeit-Systemen unerlässlich, da nur sie die vollständige, unveränderte akustische Information für eine detaillierte Softwareanalyse erfassen.
  • Typische Anwendungsbeispiele: Dauermonitoring zur Erfassung von Phänologie, Gondelmonitoring an Windkraftanlagen zur Ermittlung des Kollisionsrisikos und Quartier-Monitoring zur Bestimmung von Ausflugzeiten und Koloniegrößen.

4.2 Mobile Erfassung (Aktive Erfassung / Transekte)

Bei der mobilen oder aktiven Erfassung bewegt sich ein Bearbeiter mit einem Handdetektor entlang einer vordefinierten Route (Transekt) zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Auto durch das Untersuchungsgebiet und erfasst die Fledermausaktivität.

  • Vorteile: Diese Methode ist optimal, um Daten aus der Fläche eines Untersuchungsgebiets zu gewinnen. Sie ermöglicht die Identifikation von wichtigen Jagdhabitaten, Flugstraßen und räumlichen Aktivitätsschwerpunkten.
  • Nachteile: Um vergleichbare und reproduzierbare Ergebnisse zu gewährleisten, ist ein standardisiertes Protokoll unerlässlich. Punkt-Stopp-Transekte, bei denen an festgelegten Punkten für eine definierte Zeit gelauscht wird, sind hierfür eine bewährte Methode, da sie Störgeräusche durch die Bewegung des Bearbeiters minimieren. Die Erfassung ist personal- und zeitintensiv.

Für eine belastbare und umfassende Untersuchung zeichnet sich in der Praxis oft eine sinnvolle Kombination aus stationären und mobilen akustischen Methoden aus, die bei Bedarf durch nicht-akustische Verfahren wie Netzfänge oder Quartierkontrollen ergänzt wird.

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5.0 Datenanalyse und Artbestimmung

Nach der erfolgreichen Datenerfassung im Feld beginnt die kritische Phase der Auswertung am Computer. Die Qualität und Verlässlichkeit der Artbestimmung hängen hierbei entscheidend von der Aufnahmequalität, der verwendeten Analysesoftware und vor allem der Expertise und Erfahrung des Bearbeiters ab. Grundsätzlich lassen sich zwei Ansätze unterscheiden.

Manuelle Bestimmung

Bei der manuellen Bestimmung analysiert ein Experte die aufgezeichneten Rufe am Computer mithilfe spezialisierter Software. Dabei werden visuelle Darstellungen wie Sonagramme (Frequenzverlauf über die Zeit) und Oszillogramme (Schalldruck über die Zeit) betrachtet. Zusätzlich werden die Aufnahmen akustisch geprüft, oft unter Verwendung eines virtuellen Mischerdetektors oder Zeitdehners innerhalb der Software.

  • Vorteil: Bei erfahrenen Anwendern bietet dieser Ansatz die höchste Genauigkeit und Verlässlichkeit, da komplexe Rufsequenzen, Sozialrufe und artspezifische Variabilitäten im Kontext bewertet werden können.
  • Nachteil: Der Prozess ist extrem zeitaufwendig und erfordert eine lange Lernphase und tiefgreifende Fachkenntnisse.

Automatische Bestimmung

Die automatische Bestimmung nutzt Algorithmen spezialisierter Software, um Fledermausrufe zu klassifizieren und einer Art zuzuordnen. Solche Programme können in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten, wie sie typischerweise beim passiven Monitoring anfallen.

  • Vorteil: Die schnelle Verarbeitung großer Datenmengen ist der entscheidende Vorzug dieses Ansatzes.
  • Nachteil: Es muss nachdrücklich darauf hingewiesen werden, dass automatische Systeme nach aktuellem Stand immer noch hohe Fehlerquoten aufweisen. Eine manuelle Inspektion und Verifizierung der Ergebnisse durch einen Experten ist daher in der Regel unerlässlich, um belastbare Artnachweise zu erbringen.

Softwarelösungen für die Analyse

Für die Rufanalyse steht eine Vielzahl von Softwarelösungen zur Verfügung. Hier eine Auswahl der im Quelltext genannten Programme:

  • Kostenpflichtig: bcAnalyze, BatSound, Avisoft-SASLab Pro
  • Freeware: BatScope, Raven Lite

Unabhängig vom gewählten Ansatz ist eine kritische Prüfung der Ergebnisse, insbesondere bei der automatischen Bestimmung, für eine wissenschaftlich fundierte und gutachterlich belastbare Arbeit unerlässlich.

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6.0 Empfehlungen für die gute fachliche Praxis

Die vorangegangenen Kapitel haben die Komplexität der akustischen Fledermauserfassung verdeutlicht. Um belastbare Gutachten und Studien zu erstellen, die als Grundlage für Planungs- und Schutzmaßnahmen dienen, sind eine sorgfältige Planung, eine standardisierte Durchführung und eine transparente Dokumentation unerlässlich. Die Einhaltung der guten fachlichen Praxis ist hierbei oberstes Gebot.

Basierend auf den dargestellten Grundlagen lassen sich folgende zentrale Empfehlungen ableiten:

  1. Fragestellung definieren: Die Untersuchung muss mit einer klaren Frageststellung beginnen. Die Auswahl von Technik und Methode muss sich immer daran orientieren. Eine generelle Aktivitätserfassung stellt andere Anforderungen an die Methodik als die Ermittlung der Biodiversität oder der Nachweis seltener Arten.
  2. Technologie gezielt auswählen: Treffen Sie eine bewusste Entscheidung für die Detektor-Technologie. Für eine orientierende Erfassung der Gesamtaktivität sind einfache Horchboxen lediglich ausreichend; für belastbare Artnachweise und quantitative Analysen, die einer kritischen Prüfung standhalten, sind hingegen Echtzeit-Rekorder oder Zeitdehner-Systeme erforderlich.
  3. Methoden kombinieren: Für eine umfassende Untersuchung des Raumnutzungsverhaltens ist die Kombination von Methoden entscheidend. Kombinieren Sie passives Monitoring an einem Schlüsselstandort wie einem Gewässer, um die Jagdaktivität der Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) zu erfassen, mit mobilen Transekten entlang verbindender Heckenstrukturen, um Flugrouten von Zwergfledermausarten (Pipistrellus sp.) zu identifizieren. Dieser duale Ansatz liefert sowohl zeitliche Tiefe als auch räumliche Breite und ist für eine robuste Habitatbewertung unerlässlich.
  4. Aufnahmequalität sicherstellen: Positionieren Sie das Mikrofon so, dass Reflexionen von nahen Oberflächen (z.B. Blätter, Wände) minimiert werden, da diese Echos das Sonagramm verzerren und die Artbestimmung erschweren. Verwenden Sie einen Wetterschutz, der die akustischen Eigenschaften des Mikrofons nachweislich nur minimal beeinflusst, um eine Dämpfung hoher Frequenzen zu vermeiden.
  5. Dokumentation gewährleisten: Um die Nachvollziehbarkeit und Vergleichbarkeit der Ergebnisse sicherzustellen, müssen in Gutachten und Berichten die verwendete Technik, die exakten Geräteeinstellungen, die Erfassungsstandorte (mit Koordinaten) sowie die Erfassungszeiträume und -dauern lückenlos dokumentiert werden.

Die akustische Erfassung von Fledermäusen ist eine anspruchsvolle Disziplin, die technisches Verständnis, biologisches Wissen und praktische Erfahrung erfordert. Wenn sie jedoch mit Fachverstand und nach den Regeln der guten fachlichen Praxis eingesetzt wird, stellt sie ein außerordentlich mächtiges und unverzichtbares Werkzeug für den modernen Artenschutz dar.

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